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Das Immunsystem des menschlichen Körpers ist ein hochsensibler Mechanismus. Jedoch ist es keineswegs unfehlbar, denn ansonsten würden wir niemals krank werden. Unser körpereigenes Abwehrsystem hat die Aufgabe, Krankheitserreger zu eliminieren; wichtigste Voraussetzung hierfür ist, dass die bösartigen Elemente auch als solche erkannt werden.

In einigen Fällen, unter anderem bei Krebserkrankungen, ist dies problematisch. Das Tumorgewebe entstammt ursprünglich aus Zellen des eigenen Körpers, weshalb es oft schwierig für das Immunsystem ist, den Tumor als Fremdkörper zu identifizieren. Dies wird umso schwieriger, da auch die Krebszellen gezielt versuchen, einer Zerstörung durch das Abwehrsystem zu entkommen. Die meisten Arten der Immuntherapie gegen Krebs verfolgen daher das Ziel, diese "Tarnung" der Krebszellen aufzuheben und das körpereigene Immunsystem anzuregen, gegen das befallene Gewebe vorzugehen.


Arten der Immuntherapie: aktive vs. passive Impfung

Grundsätzlich existieren zwei unterschiedliche Ansätze der immunsystembasierten Krebsbekämpfung: die aktive und die passive Impfung. Bei der aktiven Vorgehensweise werden dem Patienten spezielle Antikörper injiziert, welche den Krebstumor direkt angreifen. Eine passive Impfung hingegen dient dazu, die Krebszellen zu "markieren" und so das Immunsystem des Patienten zu einer Reaktion zu bewegen.

Zurzeit sind in Deutschland lediglich einige passive Impfstoffe für die Behandlung zugelassen. Hierbei unterscheidet man zwischen vorbeugenden Impfungen, welche die Entstehung von Krebs verhindern sollen, und solchen, die bei einer bestehenden Erkrankung zum Einsatz kommen. Als sehr vielversprechender neuer Ansatz der aktiven Impfung zählen die sogenannten Immun-Checkpoint-Inhibitoren: Sie sollen die natürlichen "Bremsen" des Immunsystems lösen, damit dieses aktiver gegen die Krebszellen vorgehen kann.


Immuntherapie gegen Krebs als Forschungsgegenstand

Da die verschiedenen Verfahren zur Krebsbekämpfung unterschiedliche Einsatzgebiete sowie Vor- und Nachteile haben, ist die Entwicklung alternativer Behandlungsarten für Mediziner von großem Wert, um das Spektrum möglicher Therapiemaßnahmen auszuweiten. Aus diesem Grund werden diverse Formen der Immuntherapie gegen Krebs derzeit intensiv erforscht. Experten versprechen sich hierdurch schon in wenigen Jahrzehnten einen signifikanten Anstieg der Lebenserwartung oder sogar der Heilungsrate von Krebspatienten.

Eine Reihe von passiven Impfungen wird bereits heute in der Krebsbehandlung genutzt und zeigt eine gute Wirksamkeit; ihr Einsatz ist jedoch auf spezifische Krebsarten beschränkt und schlägt nicht bei jedem Patienten an. Um die Eignung bestimmter Antikörper im Voraus beurteilen zu können, sind weitere Forschungsergebnisse nötig. Überdies führt die Behandlung bei einigen Betroffenen zu Nebenwirkungen, die meist denen einer gewöhnlichen Grippe ähneln: Fieber, Übelkeit, Kopf- und Gelenkschmerzen.


Wir leisten kompetente Unterstützung bei der Therapieplanung

Da der Erfolg einzelner Behandlungsverfahren in der Krebsbekämpfung häufig ungewiss ist, werden in der Regel mehrere Therapiearten kombiniert.

  • In chirurgischen Eingriffen wird versucht, den Tumor ganz oder in Teilen vom gesunden Gewebe abzutrennen und zu entfernen.
  • Bei einer Strahlentherapie wird das Krebsgewebe spezieller Strahlung ausgesetzt, die es zerstören oder in seinem Wachstum eindämmen soll.
  • Eine Chemotherapie macht sich Medikamente zunutze, um die Krebszellen gezielt zu bekämpfen.
  • Die Immuntherapie bahnt sich nun dazu an, zur vierten Säule der Krebstherapie zu werden.

Wir von TherapySelect treten als unterstützender Dienstleister auf, um krebskranken Menschen und ihren behandelnden Ärzten bei der Wahl der geeigneten Therapie eine Entscheidungshilfe zu bieten. Dies erreichen wir durch den Einsatz spezieller Diagnostiken.

Zu unserem Repertoire zählen unter anderem

  • der CTR-Test® - Ein Wirksamkeitstest an lebenden Tumorzellen sowie
  • der PCDx™ - Eine Tumor-Biomarker-Analyse an nicht-lebenden, konservierten Tumorzellen,
  • der Guardant360® - Eine Tumor-Biomarker-Analyse an Blutprobe.

um eine erfolgversprechende Kombination an Wirkstoffen auszuwählen.

Wichtig: Bereits heute lässt sich mit dem PCDx™ (Tumorprofilierung mittels Biomarker-Analyse) die Wirksamkeit von Immun-Checkpoint-Inhibitoren wie Nivolumab oder Pembrolizumab, die gegen die PD-1/PD-L1-Bindung wirken, untersuchen und das Ergebnis in die Planung der Krebsbehandlung mit einbeziehen.

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